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Vielleicht wundern Sie sich, hier auf unserer Webseite zum Sozialrecht eine Beitrag zu einem Dialyseverfahren zu finden. Das hat einen guten Grund, denn neben den rein medizinischen Aspekten gibt es auch sozialrechtliche Fragen, etwa welche Ausgleichszahlung bekomme ich für Strom und Wasser, die ich bei der Dialysebehandlung zuhause verbrauche. Besonders bei jüngeren Patient*innen, die weiter im Beruf bleiben möchten, kann die Heimhämodialyse die nötige zeitliche Flexibilität bieten und so ein wichtiger Baustein zur beruflichen Integration sein. Zu Beginn der flächendeckenden Dialyseversorgung in Deutschland während der 1970-er und 80-er Jahre war die Hämodialyse zuhause weit verbreitet. Mit dem Ausbau des Netzes an Dialyseeinrichtungen auch auf dem Land ist diese Behandlungsform dann weitgehend verschwunden und heute nutzen weniger als 1 Prozent aller Patientinnen und Patienten diese Möglichkeit. In unserem Video spricht Nicole Scherhag heute mit Stefanie Neuhäuser, die seit 6 Jahren zuhause ohne Partner dialysiert. Das bedeutet, sie richtet die Dialysemaschine selbst ein, trifft alle Vorbereitungen, legt sich selbst die Nadel in den Shunt und überwacht den gesamten Dialysevorgang. Steffi Neuhäuser ist im Vorstand des Bundesverbandes Niere ehrenamtlich für die Koordination der sozialen Medien verantwortlich. In diesem Video erzählt sie von ihren Erfahrungen mit der Heimhämodialyse und von dem Mehr an Freiheit, das ihr die Behandlung zuhause bietet.